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nach Palmyra.DJÊRÛD. 32. Route. 541 (nördlich) dem Gebirge zu. Die runde Bergkuppe, die man von
weit her, auch von Damascus sieht, heisst Thenîyet Abu’l-ʿAtâ,
Hügel des Abu’l-ʿAtâ. Nach einer Stunde erreicht man mehrere
Karawanserai’s; das grösste heisst Chân el-ʿAsafîr (Sperlings-
Chân
) und stammt aus neuerer Zeit, doch findet sich kein Wasser.
Der Weg steigt mehr bergan und wird steiniger. Nach 25 Min.
Cisterne mit schlechtem Regenwasser links, Ruinen rechts. Nach
21 Min. einen Weg links lassen. Im Thalgrund ist noch eine
Cisterne. Nach 33 Min. wiederum zerstörter Chân (Mathnâ el-
Malûli
).
Das Dorf Maʿlûla (s. S. 560) liegt im Nordwesten von
hier St. entfernt, jenseit der Ebene. In der Ferne sieht man
die Dörfer Aila und el-Kutêfe vor sich; man erreicht letzteres in
1 St. 5 Min. (von Chân Mathnâ). Der schöne Chân, aus Quaderstei-
nen
gebaut, stammt aus dem Jahre 1000 der Flucht. Die Baum-
gärten
um Kutêfe sind reich. Ausserhalb des Dorfes sind zerfallene
Maue n[Mauern]; man lässt einen Weg links liegen (10 Min.) und erreicht
nach 32 Min. das Dorf Muʿaddamîye. Deutliche Spuren einer alten
Mauer mit kleinen Thürmchen führen zu einem weiteren Dorf.
Nach 1 St. findet man rechts Höhlungen im Boden, die Reste
einer alten Wasserleitung, die am Fuss des Gebirges beginnt.
Das System dieser Wasserleitung, die wir auch in der Nähe Pal-
myra’s
wieder finden, ist das persische; der Aquaeduct ist ganz
unterirdisch; er ist ausgemauert, und man kann darin gehen; zur
Reinhaltung des Canals sind von 15 zu 15m schachtartige Luftlöcher
(mit Stufen) angebracht. In einer ferneren Stunde erreicht man
Djêrûd, dessen Gärten schon längst vorher sichtbar waren; rechts
in einiger Entfernung ein Salzsee, der bisweilen eintrocknet. Das
Dorf Djêrûd ist gross, aber ganz modern; es hat drei Moscheen und
sieht ziemlich sauber aus. Sprache und Sitten der Bewohner (es
sollen deren ca. 2000 sein) sind denen der Wanderstämme ähnlich.
Gewöhnlich übernachtet man hier.

Eine Route nach Palmyra geht von hier direct NO. ab, sie kann aber
nur mit Kamelen benutzt werden, da sich auf der gesammten grossen
Strecke von circa 37 Stunden kein Wasser findet.

Der Weg führt nun in einem breiten Thal zwischen zwei kahlen
Höhenzügen weiter. Nach 25 Min. erreicht man das kleine Dorf
ʿAtni (mit Quelle); von hier muss für den ganzen Tag Wasser
mitgenommen werden, denn man verlässt hier den cultivirten Bo-
den
bereits für eine ansehnliche Strecke. Die Gegend sieht traurig
aus; rechts gewahrt man Salzhügel, auf dem Boden nur dürre ästige
Kräuter, die bloss dem Kamel einige Nahrung gewähren oder als
Brennstoff dienen. Nach 2 St. 40 Min. lässt man rechts etwa 10
Min. entfernt den zerstörten Chân el-abyad (weisser Chân); man
nähert sich den Höhenzügen rechts etwas mehr. Nach 1 St. 50 Min.
kommt man an Steinhaufen wie von Ruinen vorbei, nach 1 St. bei
einem zerfallenen Chân links, aber ohne Wasser; die Hügel l. sind
mit Salzkrusten bedeckt. Nach 2 St. 45 Min. verlässt man den
Rand dieser Bergkette und gelangt auf ein etwas höheres Plateau;